Der Südosten mit Rio de Janeiro & Sao Paulo
Der Südosten ist das Tor zu Brasilien. Es setzt sich aus den Bundesstaaten Espirito Santo, Minas Gerais, Rio de Janeiro und São Paulo zusammen.
Die Bevölkerung im Südosten
Die Bevölkerung setzt sich aus italienischen, portugiesischen, spanischen, deutschen und japanischen Emigranten zusammen. Doch auch viele Einwohner vom Norden und Nordosten Brasiliens versuchen besseren Lebensbedingungen in den Grossstädten zu finden.
Durch die Grösse der Städte gibt es gewaltige soziale Kontraste und entsprechenden Probleme für die ärmere Bevölkerung. Zum Beispiel unter den marmornen Bögen der Büropaläste in Sao Paulo recken sich geschwächte Hände bittend dem Besucher entgegen. Unterdessen landen auf den Dächern Helikopter mit den fürstlich verdienenden Wirtschaftsbosse die zum Mittagessen abgeholt werden. Wiederum in Rio de Janeiro schlängeln sich die Holzhütten der Favelas (Slums) and den Bergwänden hinauf. Durch Politische Misswirtschaft, Korruption und dem enormen Wachstum der Bevölkerung werden die Unterschiede immer grösser. Aufgrund der mangelhaften Bildung und Erziehung verschärfen sich die Fronten und vertiefen die Probleme. Zumal gute Ausbildung sich nur die Besserverdienenden leisten können.
Der Wirtschaftsmotor von Brasilien
Aber der Südosten ist auch die am höchsten entwickelte Region Brasiliens. – mit der fortschrittlichsten Technik und mit der grössten Bevölkerungsdichte. Im Vergleich zum restlichen Land gibt es für den Südosten nur Superlativen. Demzufolge gibt es die grösste Industrie-Konzentration, die meist frequentierten Häfen und Flughäfen, die meisten Universitäten, Ausbildungsstätten und Forschungszentren. Damit hat die Region auch den grösste Energieverbrauch des Landes und bringt die grössten Steuereinnahmen. Somit gibt es auch einen riesigen Dienstleistungssektor. Ausserdem hat es das beste organisierteste Verkehrs- und Transportnetz. Trotzdem oder gerade deshalb ist aber regelmässig ein Chaos auf den Strassen.
Landwirtschaft und Bodenschätze
Minas Gerais hat die grössten Produzenten von Kaffee, Zuckerrohr und Orangen, sowie den grössten Rinderbestand und Milchproduktionen. Darüber hinaus ist der Südosten reich an Bodenschätzen. Aber auch Eisen, Mangan, Bauxit und Gold wird hauptsächlich in Minas Gerais abgebaut. Das grösste brasilianische Erdölvorkommen befindet sich im Bundesstaat Rio de Janeiro. Dort wird mehr als die Hälfte des brasilianischen Erdöls gefördert.
Erholungs- und Urlaubsgebiet
Als Besucher hat man im brasilianischen Südosten zweifellos die reichste Auswahl an Dienstleistungen. Demzufolge gibt es ein dichtes Netz von sehr guten Restaurants und Hotels, mehrsprachige Führungen und sehr gute touristische Transportmöglichkeiten. Auch kulturell braucht man hier keine Vergleiche mit der Weltklasse zu scheuen. Für Sportbegeisterte gibt es fast alles, was deren Herz begehrt. Die einzigartige Mischung von typisch brasilianischen Kontrasten kommt in dieser Region am deutlichsten zur Geltung. Fast alles, was es in Brasilien gibt, findet man auch hier im Südosten. So wurden von den Zugewanderten ihre Kultur, ihre Kunst, ihre Folklore, ihre Musik und ihre Küche mitgebracht. Schliesslich tragt auch die mit Strände, Berge, Atlantischer Regenwald, Wasserfälle und Höhlen ihren touristischen Teil dazu bei. Abgerundet wird noch alles mit Besuchen von kolonialen Städtchen, wie zum Beispiel Paraty, mit ihren barocken Kunstschätzen.
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